Dezember 2024
Toilettenbau in Salleri an der White Hills School geht zügig voran !! Vielen Dank für Spenden zur Realisierung !
November 2024
Wir sind zurück und waren erfolgreich mit unserem Einsatz !
Auch in diesem Jahr ist wieder ein Team um Dr. Rainer und Anne Claußnitzer vom Verein „Nepali Rotznäschenmed. e.V.“ nach Nepal aufgebrochen.
Vier Mitglieder der DAV Sektion-Reutlingen starteten am 11. Oktober nach Kathmandu. Wieder waren die Genehmigungsprozesse langwierig, aufwändig die Koordination und Abstimmung mit den Partnerinnen und Partnern im Land. Passende Flugverbindungen mussten unter der Prämisse gefunden werden, möglichst viel Gepäck – also medizinisches Material – ohne zusätzliche Kosten transportieren zu können. Wie jedes Jahr trugen die Teilnehmer des Einsatzes die Flugkosten selbst. Anne, die maßgeblich an den Vorbereitungen beteiligt war, konnte kurzfristig nicht mitreisen.
In diesem Jahr war eine Frauenärztin angefragt, so dass sich Dr. Martina Negwer entschieden hat gemeinsam mit ihrem Mann Berthold Negwer den Hilfseinsatz zu begleiten. Als weiterer „helper“ war Volkhard Wenzel an Bord, der schon einige Reiseerfahrungen in Nepal sammeln konnte.
Der Monsun dauerte in diesem Jahr länger und hinterließ brachiale Schäden an der Infrastruktur des Landes. Noch beim Start war unklar, wie die geplanten Einsatzorte überhaupt erreicht werden können.
Die Ngima Dawa Foundation mit Pema Doma Sherpa in Kathmandu ist die Partnerorganisation im Land. Hier werden Einsätze geplant und koordiniert, Hilfsgelder verwaltet und ausgezahlt, Patenkinder (meist Waisen) betreut. So war der Empfang vertraut und herzlich.
Martina und Rainer haben die ersten Tage in Kathmandu dazu genutzt, das Netzwerk vor Ort zu pflegen und das Team mit zwei nepalesischen Krankenschwestern Purnima und Puspa sowie dem Guide und Dolmetscher Nikesh aufzustocken. Im Apotheken-Großhandel wurden Medikamente eingekauft, die von den Health Posts in den Einsatzdörfern als fehlend gemeldet waren. Petra aus Corvara komplettierte das Team; sie begleitet seit Jahren die Einsätze und ist eine große Hilfe, danke Petra!
Berthold und Volkhard machten sich in den ersten drei Tagen mit Fahrer und Dolmetscher Arjun auf den Weg, um ein Schulprojekt in Salleri aufzusuchen. Der Stand des Toilettenneubaus und weiter geplanten Maßnahmen mussten angeschaut und besprochen werden. Erfreulicherweise war der WC-Neubau in vollem Gang, einschließlich großer Stützmauer und – wohl gemerkt – alles in Handarbeit!
Für eine Strecke von 280 km wurden 13 Stunden weitgehend off road benötigt. Eindrücklich und schockierend war zu sehen, welche immensen Schäden der Monsun in diesem Land verursacht hat.
Der Einsatz des achtköpfigen Teams folgte im Hinterland von Tumlingtar. Zwei verschiedene Orte waren geplant. Der Inlandsflug entlang des Himalaya von Kathmandu nach Tumlingtar verlief problemlos. Mit zwei Jeeps ging es in einer etwa fünfstündigen Fahrt weiter in die Berge. Die Zufahrt zum Dorf Khatamma endete zwei Kilometer vor dem Ort wegen eines Felssturzes. Die restliche Strecke musste zu Fuß zurückgelegt werden. Innerhalb kürzester Zeit wurde das umfangreiche medizinische Gepäck von örtlichen Trägern zum Dorf transportiert.
Erster Programmpunkt im Health Post von Khatamma waren Fortbildungen für die örtlichen Volunteers (Gemeindeschwestern). Schwerpunktmäßig ging es hier um Empfängnisverhütung, Geburtshilfe, Fragen zur Frauengesundheit. Workshops für Schulkinder, Lehrer und Dorfbevölkerung folgten. Erste-Hilfe-Kurse, Hygiene und Desaster-Management waren die hauptsächlichen Themen. Das Interesse an diesen Unterrichtseinheiten war groß, zumal vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen viele Fragen gestellt wurden.
Die jeweils anschließenden Sprechstunden der beiden Mediziner waren bis in die späten Abende lebhaft nachgefragt. Das Spektrum der Beschwerden reichte von allgemeinen – oft durch den harten Alltag geprägten – Problemen bis zum akuten Krankheitsgeschehen. Die meisten Frauen hatten bisher noch nie Kontakt mit einer Frauenärztin und so war eine vorsichtige Annäherung beiderseits erforderlich. Beispielsweise konnten etliche Frauen mit Senkungsbeschwerden oder Harninkontinenz mit Pessaren versorgt werden
(Spenden der Firmen Tic Medizintechnik, Schailble GmbH und Voimed).
Dank der Übersetzungsleistungen und Mitarbeit der beiden nepalesischen Krankenschwestern gelang dies hervorragend und die beiden Medizin-Teams wuchsen zusammen.
Strickmützen, Handschuhe vom Engstinger Strickkreis erfreuten kleine und große Empfänger ebenso, wie die dankenswerterweise wieder in Reutlingen ausgemessenen Lese- und Sonnenbrillen. Das Nachfolgeteam von Optik Möller um Familie Rüge engagierte sich ebenfalls für diese zeitaufwändige Arbeit; Danke an Frau Deckart („AufAugenhöhe“) und ihre Mitarbeiterinnen!
Trotz aller Anstrengungen fallen Abschiede schwer. So wurde auch in Kathamma das Team mit großer Herzlichkeit und Dankbarkeit verabschiedet.
Der zweite Einsatzort, das Dorf Phedi, wurde unter Begleitung von Trägern für das medizinische Material in sechsstündigem Fußmarsch erreicht. Auch hier war die Aufnahme herzlich und die Betreuung aufmerksam. Die örtlichen Krankenschwestern arbeiteten engagiert mit und waren eine Bereicherung bei der täglichen Arbeit. Patientinnen und Patienten nahmen oft zwei- bis dreistündige Fußmärsche in leichten Sandalen auf sich, um medizinische Behandlung oder Antwort auf gesundheitliche Fragen zu bekommen. Der mühsame Rückweg bei Dunkelheit wurde dafür in Kauf genommen.
Seit Jahren erleben wechselnde Teams um Dr. Rainer Und Anne Claußnitzer nicht nur Armut, große gesundheitliche Probleme und Naturkatastrophen: immer ist vor allem die Lebensfreude, der Wille zur positiven Veränderung und die Dankbarkeit zu spüren; so auch beim Abschied hier aus Phedi.
Rückfahrt und Rückflug nach Kathmandu verliefen entspannt.
In Kathmandu wurden nochmals fehlende Medikamente eingekauft, die zum Health Post Phedi gebracht werden.
Patienten, die weitere Diagnostik und Therapie benötigen, werden von Purnima und Puspa direkt betreut.
Zeit blieb noch, die Altstadt von Kathmandu, die Königsstadt Bhaktapur
und die große Stupa von Bodnath anzusehen.
Für das Team waren es eindrückliche und erfolgreiche Wochen in Nepal.
Danke an alle, die mit ihren Spenden diese direkte Hilfe vor Ort möglich machen!
Berthold Negwer
Oktober 2024
Am 7.10.2024 wurde der Film von Joachim Stall "Einsatz in Nepal" im Kamino Reutlingen gezeigt unter der Schirmherrschaft der LIONS "Ermstal"
mit anschließender kleinen Diskussionsrunde.
Vielen , vielen Dank an das Kamino-Team und für die großzügige Spende der LIONS für unsere Arbeit in Nepal.
Der Monsun hat die höchste Wassermenge gebracht seit Aufzeichnung der Wetterdaten .Kathmandutal ist besonders betroffen. Es wird sehr spannend, ob wir in unsere Projektdörfer erreichen können.
August-September 2024
Monsun hat schwere Schäden im Land verursacht und dauert noch an !!
Purnima Lama ,Hebamme aus KTM, wird uns im Oktober unterstützen. Vielen Dank an alle Unterstützer unseres Nepaleinsatzes 2024
Juni -Juli 2024
Martina ist für unseren Verein auf Platz 1 gelaufen ! Super ! Gratulation !
Der Monsun ist diesjährig eher auf Nepal getroffen mit entsprechenden Zerstörungen durch massivem Regen. Wir sind in engem
Kontakt mit unseren Partnern in Nepal. Planung für Oktober wird spannend.......
April 2024
Petra Alfreider hat medizinisches Material geschenkt bekommen und schon für unseren Einsatz zu Pema transferiert.
März 2024
Frohe Ostern und herzlichen Dank allen Spendern !
Februar 2024
Wir sind in engem Kontakt mit den Partnern in Kathmandu und die Behandlungen von unseren Patienten
in den Kliniken sind erfolgreich. Nachsorgetermine bei Tumorpatienten und auch eventuelle Operationen stehen noch aus.
Am 29.2.2024 hielten wir einen Vortrag über unseren letzten Einsatz beim Strickkreis in Engstingen und wurden
wieder reichlich mit Stricksachen für den geplanten Einsatz im Herbst beschenkt. Vielen, vielen Dank !!
Januar 2024 |
Am 17.1.24 Vortrag im Lions Club Neckar-Alb
Allen Unterstützern, Spendern, Freundinnen und Freunden ein gutes neues Jahr 2024 und Dank
für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Happy New Year and may you enter 2024 with renewed hope and enthusiasm.
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November 2023
Bericht über den
Hilfseinsatz des Medizinteams 2023
im Arun-Tal
Nach langer Vorbereitung trifft sich das Team unseres diesjährigen Einsatzes am 30. Oktober im Kathmandu View Hotel bei Pema Doma Sherpa, der Vorsitzenden unseres Partnervereins „Ngima Dawa Foundation“.
Wir haben großzügige Materialspenden bekommen (die sortiert und verpackt werden) ,
müssen noch bürokratische Hürden überwinden und notwendige Medikamente einkaufen – am Ende dieses Tages ist alles geschafft und wir sind sehr gespannt, was uns erwartet.
Unterwegs sind: Dorothee Hermann-Göbel (Pharmazeutin) und Dr. Ulrich Hermann (Kinderarzt), Pramika Maharjan (Hebamme), Dr. Rainer (Chirurg) und Anne (Op.-Schwester) Claußnitzer, Petra Alfreider aus Südtirol (langjährige Unterstützerin und helfende Hand, wo immer gebraucht), Dr. Kushalrai Joshi (Internist aus Kathmandu), Bikash und Nikesh Shrestra (Übersetzer und Helfer), Bhala Kulung (Koordinator aus der Region).
Wir treffen am Folgetag nach wunderschönem Inlandflug in Tumlingtar ein
Auf zwei Jeeps verteilt fahren wir mit dem gesamten Material zu unserem ersten Projektdorf Kulung. Es ist, wie schon oft beschrieben, kein „fahren“, sondern ein abenteuerliches Holpern auf schmaler, schlaglochreicher Piste. Froh sind wir, ohne Panne nach einigen Stunden Kulung zu erreichen.
Nach herzlichem Empfang läuft das Programm an.Vom letzten Jahr kennen wir den Health Post dort. Angefragt wurden wir für weitere Unterrichtseinheiten, die den Kurs von 2022 ergänzen. Grundkenntnisse werden in „Erster Hilfe, Disaster Management,Hygiene, Ernährungslehre“ (Dr. Rainer & Anne Claußnitzer), „verschiedene Kinderkrankheiten und deren Prävention“ (Dr. Hermann) vermittelt. Pramika unterrichtet speziell schon vorgebildete Nurses zu Themen „Schwangerschaft, Geburt, Komplikationen“.
Nachmittags werden zudem Sprechstunden für spezielle Fragen, Augenprobleme und Notfälle angeboten. Die Nachfrage ist groß und das Team ist gefordert, für die Patienten (die zum Teil noch
nie einen Arzt sahen) die richtige Lösung zu finden. Obwohl Dr. Kushalrai nicht zum ersten Mal im ländlichen Raum unterwegs ist, macht auch er ganz neue Erfahrungen.
Schnell stellt sich heraus, dass ein Schwerpunkt reduziert entwickelte Kinder betreffen wird. Viele Fragen müssen beantwortet, Kosten eingeschätzt, Möglichkeiten ausgelotet werden… „Dr. Uli“ hat Vieles zu bedenken.
Bei jeglicher medikamentöser Versorgung ist „Dorothy“ enorm hilfreich, da sie die Substanzen kennt, ganz gleich, wie abenteuerlich der Produktname ist.
Wie jedes Jahr sind Patienten mit Augenproblemen stark vertreten: Rauchbelastung in den Hütten und starke Sonneneinstrahlung sind die größten Risikofaktoren.
Schnell füllt sich die Liste mit Namen derer, die im Augenzentrum Tumlingtar untersucht werden müssen.
Erfreut können wir sehen, dass manche im letzten Jahr begonnene Therapie Früchte trug, Operationen und Wundbehandlungen erfolgreich waren, Menschen besser in ihrem sehr harten und ärmlichen Alltag zurecht kommen – wie gut!
Viele dieser Begegnungen sind nur mit der Unterstützung der Dolmetscher möglich; sie schlagen sich wacker und lernen selbst noch viel über ihr Land.
Petra ist seit mehr als sieben Jahren mit uns und den wechselnden Medizinteams unterwegs. Gut vernetzt berichtet sie auch diesmal in Wort und Bild vom Einsatz. Wir sind so froh, dass sie wieder Zeit hatte und überall half, wo es nötig war.Mit ihren zusätzlichen Spenden werden weitere Behandlungen von Patienten möglich sein – Danke, Petra!
Am vierten November ereignete sich wieder ein Erdbeben in Westnepal mit vielen Verletzten und Toten. Wir konnten alle besorgt Anfragenden beruhigen: wir haben nichts gespürt, weil wir weit östlich im Aruntal waren.
Der zweite Einsatzort nach diesen intensiven Tagen ist das Dorf Kathanma oberhalb von Kulung. Unsere Jeeps quälen sich die reichlich zehn Kilometer in knapp drei Stunden auf wiederum abenteuerlicher Piste bergauf und nach Ankunft erleben wir, dass Unterkünfte noch ärmlicher sein können, als gedacht.
Auch hier ist der Empfang herzlich.
Auf knapp 1500 Hm ist die Luft klar. Leuchtende Reisfelder im Kontrast mit umliegenden dunklen Bergketten prägen die Landschaft.
Wir richten uns so gut es geht ein und besprechen das Programm für die nächsten Tage. Patienten, die zum Teil mehrstündige Fußmärsche auf sich nehmen, werden erwartet. Es zeigt sich in der Kindersprechstunde wieder großer Handlungsbedarf.
Dank einer großartigen Spende sind wir mit einem hoch leistungsfähigen mobilen Ultraschall-Gerät unterwegs, was bei den verschiedensten Fragestellungen hilfreich ist. So finden sich auch Carcinom-Patienten, die dringend in Spezialkliniken weiter behandelt werden müssen. Oft können aber solche schweren Krankheiten ausgeschlossen werden.
Eine große Freude ist es zu sehen, wie sicher und selbstverständlich Pramika Schwangere sonographiert, die Bilder erklärt und nebenbei noch gute Tipps für die Frauen parat hat.
Auch hier in Khatanma werden weitere Augenpatienten für Tumlingtar auf die Liste gesetzt. Pramika und Bikash gelingt es tatsächlich, Jeeps für sie Alle aus den beiden Orten zu organisieren und am Tag unseres Rückflugs werden über zwanzig Patienten im Augenzentrum untersucht. Sechs von ihnen müssen dringend operiert werden, andere bekommen erstmals eine individuell angepasste Brille…
Wunderbare Unterstützung durch Spenden ermöglichte es, wieder volle Kostenübernahme zusagen zu können . DANKE!
Zurück in Kathmandu werden die nächsten Schritte für Schwerkranke besprochen, Hilfsmittel und Medikamente besorgt, diagnostische Möglichkeiten ausgelotet.
Es ist in diesem Land für sehr arme Menschen noch viel zu tun und wir sind froh, einen kleinen Beitrag leisten zu können.
Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung!
Spendenkonto : Volksbank in der Region eG
BIC: GENO DES 1 VBH IBAN: DE61 6039 1310 0336 9550 06
Dank großzügiger Unterstützung durch Lions Club Neckar Alb und weiteren Spendern konnten wir für den kommenden Einsatz das Multifunktionssonogerät erwerben.
Vielen,vielen Dank !
Intensivtraining mit Ludwig Steffgen, vielen Dank Ludwig.
Juli 2023
In Vorbereitung unseres kommenden Einsatzes im November erhielten wir eine großzügige Materialspende vom
ZAR Tübingen . Vielen Dank !!
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Ankündigung : Am 30.9.2023 findet ein Benefizkonzert 19:00 Uhr in der Thomaskirche in Pfullingen statt.
Juni 2023
Am 7.6.2023 fand mit Unterstützung von Manu Wittke und Josef Liobl eine Benefizveranstaltung für uns im
Park-Kino von Bad Reichenhall statt .Ein großartiger Erfolg.Vielen Dank für die vielen Spenden .
Mai 2023
Mit unserer Unterstützung haben Pramika und Bikash noch vor Beginn des Monsun Ausrüstung für
die Mönche im Kloster Chiwang Gumba übergeben.
April 2023
Pramika und Bikash haben mit unserer Unterstützung Erste Hilfe Kurse in einer Schule in Phaplu durchgeführt
Pramika schreibt uns: Today's first aid session was fruitful.....Many thansk for yor support !!
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Janisha war zur Kontrolluntersuchung in Kathmandu im Hospital mit Pramika und der Mutter .Alles bestens und Janisha kann wieder
in die Schule gehen in Cheskam
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Operation in Kathmandu wurde erfolgreich mit unserer Unterstützung durchgeführt !................
Her parents have thanked you a lot for all the support and operation was possible only because of your support.
Mail von Pramika 19.4.2023
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März 2023
Neue Nachrichten aus den Projektdörfern :
Thank you so much all your support and help. The monk children were very happy to receive gifts .All the monk children along with their teachers and lama from chiwang gumba thanked you very much for supporting them and understanding their situation. They have requested to supply one pair of shoes for each students as its too cold and wearing slippers without socks. And all their hands are swollen and wounds in their nail beds due to cold. So I guess if possible we can supply some vaseline creams or lotion that can heal their wound and at the same time we can teach them about hygiene . There are altogether 47-50 students and including teachers there and about 55 person staying in gumba. If you agree then we can buy shoes according to their size and some vaseline creams in april when we are there in ktm and bring it here when we come to phaplu.
With regards
Pramika and bikash
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Februar 2023
- Pramika Mail : Namaste Dr rainer and Anne,
- I m here at phaplu at the moment and from 16th Feb we have training session fir staffs from cheskam, gudel, likhu pk, necha and other birthing centres about helping baby breathe, helping mother survive and essential new born care along with some information about eye problems for 5 days. On Sunday we visited gumba about 45 mins ride from phaplu where there were about 45 monk children and upto grade 8 they can study , but the conditions of children were not so good its too cold here but they didn't have socks, gloves and caps n were wearing slippers . So my concern is whether we could provide those materials for monk children if possible??
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Patienten zum follow up sind in Kathmandu eingetroffen.
Pramika :
Lump patient has been treated well....for cancer ...but he has bone pain and joint pain and dry mouth
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Film von Joachim Stall über unseren Einsatz 2021 wird am 12.3.23 im Programmkino "Kamino" in Reutlingen gezeigt
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Januar 2023
Die Patienten werden telemedizinisch betreut. Wir bekommen laufend aktuelle Informationen.
Nach Augenoperation in Biratnagar
Verbrühungswunden heilen gut.
Lebensmittel für Schwerkranke
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Allen Unterstützern, Spendern, Freundinnen und Freunden ein gutes neues Jahr und Dank
für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir stemmen auch 2023.
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Medizinischer Hilfseinsatz
Nepal 2022
Nach Monaten der Vorbereitung starten wir, Dr. Rainer und Anne Claußnitzer, zu einem neuen Hilfseinsatz nach Nepal.
Bhala, unser Projektpartner aus vergangenen Jahren hatte über die “Ngima Dawa Foundation” angefragt, ob wir zwei weitere abgelegene Dörfer (Salewa und Kulung) im Aruntal besuchen können.
Viele Informationen über die Region, die Bevölkerung, die Krankenstationen (Health Posts) und das evtl. benötigte Material wurden ausgetauscht.
Unsere Hebamme Pramika und ihr Mann Bikash aus Kathmandu sind wieder im Team dabei. Petra aus Südtirol trifft voller Energie und Vorfreude ein. Als Projektkoordinator wird Sovit aus Chheskam von Bhala verpflichtet.
Kathmandu - ein chaotisches Häusermeer
Das Team
Unsere Dörfer Salewa und Kulung im Aruntal
Nach herzlicher Begrüßung durch Pema Doma Sherpa von der “Ngima Dawa Foundation” und fröhlichem Wiedersehen mit vielen vertrauten Menschen treffen wir letzte Vorbereitungen und starten dann mit Buddha Air zu einem Inlandsflug nach Tumlingtar. Das Wetter ist gut und wir freuen uns an dem wunderbaren Ausblick auf die gesamte Himalayakette!
Bei Ankunft wartet schon der Jeep und die Fahrt zum Dorf Salewa kann beginnen. Der erste Teil des Weges ist uns vertraut seit wir 2013 erstmalig im Aruntal (gemeinsam mit HNFF, “Himalaya Nettel Fibre Foundation”) medizinische Workshops und Sprechstunden organisierten. Damals konnten wir nur zu Fuß unterwegs sein, eine Fahrpiste gab es noch nicht.
Im kleinen Ort Kattike tragen wir das Gepäck über eine Hängebrücke, um dann mit einem weiteren Jeep die Fahrt fortzusetzen. Ausgewaschen und zum Teil abgerutscht ist die Piste, Erdrutsche sind erst kürzlich nach dem Monsun wieder freigebaggert und so plagt sich der Jeep in fast fünf Stunden die etwa 25 km bergauf und bergab. Zwischenstopp wegen Autoreparatur. Dreimal müssen wir einen Zufluss des Arun durchfahren und haben Glück, dass der Wasserstand nicht zu hoch und die Strömung nicht zu stark ist.
Am späten Nachmittag kommen wir in Salewa an. Es ist ein kleines ärmliches Dorf und das Dämmerlicht lässt den Health Post noch abweisender erscheinen. Der Bürgermeister begrüßt uns. Seine Familie hat zwei Räume für uns vorbereitet und wir richten uns ein.
Anderntags inspizieren wir den Health Post und beginnen mit Aufräumen, Putzen und Vorbereiten unserer Materialien für die workshops und Sprechstunden. Wie so oft ist es unverständlich, dass vorhandene Materialien und Räume nicht gepflegt sind. Nur zögernd schließen sich die Mitarbeiter/innen diesen Arbeiten an. In den nächsten Tagen wird es viel zu tun geben…
Am ersten Tag der workshops treffen alle angemeldeten Teilnehmer/innen ziemlich pünktlich ein. Zunächst werden noch Begrüssungsreden vom Bezirksbürgermeister und vom Chef des Health Posts gehalten, dann uns wunderschön gefädelte Blumenketten umgehangen und feierlich ein Licht zur geistigen Erleuchtung entzündet.
- Bikash beginnt mit seinem Referat zum Disaster_Management. Er hat sich sehr gut in die Materie eingearbeitet und kann als Lehrer frei kommunzieren. Manche Situation kann Pramika in einfacheren Worten gewohnt lebhaft umschreiben, so dass viele Fragen zu beantworten sind. Wo ist der nächste beste Platz im Dorf bei einem neuen Erdbeben, einem Brand oder einem Erdrutsch? Wer koordiniert die Hilfe zunächst im Dorf für Betroffene? Wer sorgt für Hilfe von auswärts und welche Notrufnummern sollten auf den mobilen Telefonen gespeichert sein? Passend zum Thema unterrichte ich danach den ersten Teil zu First Aid. Einfache Schautafeln zeigen verschiedene Verletzungsarten, was Ersthelfer tun können und wie Patienten für weitere Hilfe transportiert werden sollen. Pramika übersetzt und wie schon beim ersten Referat wird eifrig mitgeschrieben und viel gefragt. So ist es nur eine ganz kurze Pause bis zu den Sprechstunden.
Zahlreiche Bewohner auch umliegender Doerfer haben sich auf den Weg gemacht. Hier im Ort war seit viele Jahren kein Arzt. Etwa drei Stunden Fußmarsch entfernt kam während der ersten Coronawelle ein Mediziner, um den Health Post Kulung als Covidstation einzurichten. Es sind alle gefordert, den Ablauf zu koordinieren. Petra leistet Großartiges. Sie ist Management gewohnt und kann sich durchsetzen!
Pramika übersetzt bei Rainer, Bikash steht mir bei der Brillensprechstunde zur Seite. Wieder haben wir vom Optikergeschäft Möller in Reutlingen viele Brillen (vor allem zum Lesen) bekommen, die von Kunden zurückgebracht wurden. Schön geputzt und ausgemessen werden sie nun nach einfachen Sehtests verteilt. Patienten mit diffizieleren Problemen werden an die nächsten Krankenhäuser mit Augenabteilungen verwiesen. Konkret heißt das mindestens einen Tag Fußmarsch bei guter Kondition. Auch müssen diese Untersuchungen und Brillen (wie alle Behandlungen und Materialien) vom Patienten bezahlt werden. Es hat sich bewährt, für diese Situationen Bargeld dabeizuhaben. Gegen eine Unterschrift und (wenn möglich) Angabe der mobile Nummer statten wir die Patienten mit dem nötigen Geld aus. Dies ist nur Dank der vielen Spenden für unsere Medizinprojekte möglich!
Rainer bekommt das ganze Spektrum möglicher Krankheiten zu sehen. Einfache Erkältungen, chronische Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen aller Art. Bei dem harten Alltag hier ist das nicht verwunderlich. Abgeschnitten von medizinischer Grundversorgung und unzureichend von Healthworkern mit schlechter Grundausbildung betreut zeigen sich aber auch schwere Krankheitsbilder bei den Patienten. Frakturen, die nicht versorgt wurden und irgendwie zusammenwuchsen. Erblindung mindestens eines Auges nach Arbeitsunfällen oder Insektenstichen ins Auge. Tumore, fragliche Einblutungen, unversorgte Hernien, problematische Hauterkrankungen, Narben nach Verbrennungen… Die Liste lässt sich mit unklaren Lymphknotenschwellungen bei Kindern, schweren Mittelohrentzündungen und erschreckender Mangelernährung fortsetzen. Bei akuten Wundversorgungen oder kleinen Eingriffen ist Petra immer hilfreich zur Stelle und unterstützt Rainer. Auch sie hat großartig Spenden gesammelt, die nun hier eingesetzt werden können. Danke Petra!!
In diesen Tagen dauern die Sprechstunden bis in den späten Abend an und eine der Herausforderungen ist, Menschen, die drei und mehr Stunden gelaufen kamen auch rechtzeitig wieder auf den Heimweg schicken zu können.
- Die nächsten workshops sind den praktischen Übungen zur Ersten Hilfe gewidmet. Eifrig werden stark blutende Wunden, Kopfverletzungen, Stichverletzungen und Frakturen aller Art versorgt. Transportverbände sind besonders wichtig, da normalerweise weder Jeeps noch Helicopter das Dorf erreichen. Das nötige Übungsmaterial (vor allem elastische Binden) bekamen wir wieder aus verschiedenen Reutlinger Praxen gespendet. Danke!!
Inzwischen gibt es eine Liste mit Namen von Patienten, die nach Kathmandu, Dharan oder Biratnagar zur Diagnostik und Therapie kommen müssen. Pramika und Bikash kontaktieren verschiedene Krankenhäuser und organisieren Transportmöglichkeiten. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir durch sie kontinuierlich informiert, was an weiterer Betreuung nötig ist.
Im letzten Teil der workshops geht es um Hausmedizin. Was kann man tun, wenn es keine ärztliche Betreuung und keine Medikamente gibt? Besonders für die Familien mit Kindern ist das immer sehr interessant und es geht lebhaft zu.
Als erfahrene und engagierte Hebamme besteht Pramika darauf, dass in ihrem Unterricht zu Frauenthemen, Frauengesundheit und Familienplanung die Männer dabei sind. Interessant, die verschiedenen Reaktionen zu beobachten.
Parallel zu den Sprechstunden schulen wir die Mitarbeiter/innen des Health Post. Sauberkeit muss an erster Stelle stehen, vorausschauende Materialbeschaffung und sorgfältiger Umgang mit diesen, ein waches Auge für besondere Krankheitssymptome, um rechtzeitig solche Patienten weiterzuschicken…
Für einen kurzen Besuch in der Schule (etwa 700 Schüler) reicht die Zeit. Der Direktor und sein Kollegium freuen sich und wir können die Frage des sauberen Trinkwassers ansprechen. Viele Kinder und Erwachsene sahen wir mit Wurmerkrankungen und Diarrhoe. Eine Möglichkeit wäre, einen Wasserfilter PAUL an der Schule aufzustellen. Zu dieser Frage werden wir in Kontakt bleiben.
Teilnahmezertifikate und Wegegeld verteilen wir am Schluss dieser randvollen Tage. Auch das ist Dank der Spenden möglich. Freundlich werden wir verabschiedet und gebeten, wiederzukommen.
Die Fahrt zum nächsten geplanten Einsatzort Kulung beginnt etwas unfreundlich. Der Fahrer des Jeeps besteht auf dem Doppelten des vereinbarten Preises (was wir ablehnen) und ist erst nach Diskussionen live und per Telefon zur Abfahrt zu bewegen. Wieder kommen wir gut durch die Zuflüsse des Arun und erreichen nach gut drei Stunden Kulung.
Deutlich größer ist dieser Ort und der Health Post ist gepflegt und sauber! Das Personal steht für den Empfang mit Blumenketten und Seidenschals (Katas) bereit und ist hochmotiviert für die nächsten Tage. Es ist eine Wohltat! Nach einem Rundgang durch die Räume beziehen wir unser “Hotel” und bereiten uns auf die Sprechstunden der nächsten Tage vor
- Dank des geschulten Personals geht es trotz hohem Andrang geordneter zu. Das Spektrum der Krankheiten ist ähnlich und auch hier werden Patienten in anderen Krankenhäusern betreut werden müssen. Es hat sich herumgesprochen, dass Pramika das mobile Ultraschallgerät dabei hat. Im Frühjahr absovierte sie mit unserer Unterstützung einen Sonografiekurs im Dhulikel-Hospital in Kathmandu. So kommen viele schwangere Frauen zu ihr und es ist eine Freude zu sehen, wie sicher und empathisch ihr Umgang mit ihnen ist.
Erschüttert sind wir alle, als eine Patientin mit einer etwa 30%igen Verbrühung gebracht wird. Arm, Bein und Oberbauch sind fragwürdig verbunden und natürlich schon superinfiziert. Das Krankenhaus in Khandbari hatte sie in diesem Zustand nach Hause geschickt. Zum Glück haben wir passendes Verbandsmaterial dabei und können die Patientin jeden zweiten Tag frisch verbinden. So sehen wir auch den erstaunlich schnellen Heilungsfortschritt!
Am Ende dieser Tage in Kulung versammelt sich das gesamte Bezirkskommitee um uns zu verabschieden. Es ist sehr anrührend, diese Dankbarkeit zu erleben. Natürlich sollen wir wiederkommen.
Zurück in Kathmandu arbeiten wir die Einkaufslisten für Salewa und Kulung ab. Medikamente, Salben und ein Blutzuckermessgerät werden besorgt. Bhala organisiert den Transport in die Health Posts.
Es folgen Meetings mit möglichen Kooperationspartnern nächster Projekte aus England und Nepal. Eventuell begleitet uns nächstes Jahr ein junger Arzt aus Kathmandu und das Team einer Augenklinik aus Tumlingtar. So ist es wie immer, dass nach dem Einsatz vor dem Einsatz ist!
Allen, die uns bis hierher unterstützt haben und es weiter tun wollen, danken wir von Herzen!! Spendenkonto : Volksbank in der Region eG
BIC: GENO DES 1 VBH - IBAN: DE61 6039 1310 0336 9550 06
Dherai,dherai dhanyabaad – Many Thanks ! Pheri bheTaulaa ! See you soon ! Bis bald !
Nachtrag 30.11.2022
Medikamentenpakete sind zeitnah in Salewa und Kulung übergeben worden !
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SOMMER - HERBST 2022
Der heiße Sommer ist schnell vergangen. Regelmäßig erhielten wir Berichte unserer Partner aus den Dörfern. Die kranken Kinder sind weiter in medizinischer Betreuung und unter unserer telemedizinischen Beobachtung. In den letzten Monaten und Wochen kamen neue Anfragen nach konkreter Unterstützung hinzu.
Die politische und medizinische Situation in Nepal ist instabil und Hilfe tut not. Neben der Coronaepidemie, Denguefieberwelle kommen noch die Zerstörungen durch den Monsun hinzu.
Kathmandu post 10.10.2022 :
According to the Department of Roads, 28 highways across the country saw obstructions, and other roads were obstructed in 128 places as of Friday afternoon.
Kathmandu post:
Government set to declare a dengue epidemic, September 19, 2022
Landslides in Achham on Friday killed 22 people. In Kanchanpur and Kailali, floodwaters inundated several settlements and displaced hundreds. September 20, 2022
Darchula floods, landslides leave five dead and 10 missing
The disasters triggered by heavy rainfall have injured at least eight people, police say
The flooded Lasku stream destroyed a suspension bridge and a motorable road linking Duhun and Mahakali.
Dank vieler Spenden können wir mit einem Team und reichlich medizinischer Ausrüstung im November wieder zu einem neuen Hilfseinsatz starten.
Es sind workshops, Sprechstunden und Aufrüstung der Krankenstationen gewünscht.
„Pheri bhe Taulaa“ Bis bald !
Dem Strickkreis Engstingen danken wir für jahrelange Unterstützung!
Auch hierfür herzlichen Dank !
Ein Unterstützer seit Jahren ! Vielen Dank !!
Allen, die uns bis heute begleitet und unterstützt haben, danken wir ganz herzlich!
WINTER 2022
Ein herzliches „Namaste“ allen Besuchern der Website.
Es gibt die guten Nachrichten aus Nepal.
Seit Jahresbeginn 2022 konnten viele Aktivitäten durch unsere
Partner fortgeführt werden:
Pema Doma Sherpa war mit warmen Kinderjacken und Winterkleidung
für die Dorfbevölkerung unterwegs.
Die im November eingekauften Medikamente haben alle die Krankenstationen erreicht. Die Patienten, denen wir Unterstützung zusagen konnten, sind
operiert oder noch in Behandlung. Auch die Fahrtkosten nach Kathmandu, sowie Unterbringung der Angehörigen und Verpflegung konnten übernommen werden.
Die zum Teil chronisch kranken Kinder aus Chheskam, Gudel und Tumao werden kontinuierlich unterstützt und besuchen alle die Schule.
Es sind kleine Schritte, die doch den Familien so viel bedeuten. Herzlich danken wir für alle Unterstützung und die Bereitschaft vieler Einzelner, sich zu engagieren!
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
IBAN: DE53 6406 1854 0064 4430 27
Volksbank Tübingen
Jahresende 2021
Allen Unterstützern, Freunden und Begleitern unserer Arbeit in Nepal danken wir mit einem herzlichen "Namaste"!
Wir wünschen Ihnen/Euch eine gute Advents- und Weihnachtszeit!
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
IBAN: DE53 6406 1854 0064 4430 27
Volksbank Tübingen
Medizinischer Hilfseinsatz November 2021
Nach intensiven Wochen des Einsatzes in unseren Projektdörfern ist unser kleines Team – Claudia & Joachim Stall, Dr. Rainer & Anne Claußnitzer – zurück in Deutschland.
Erwartet wurden wir in Kathmandu von Pema Doma Sherpa (Ngima Dawa Foundation) und unserem Projektkoordinator Bhala. Sie beide hatten vor allem für Genehmigungen gesorgt und die Logisitk des Einsatzes mit ausgearbeitet.
Pema Doma Sherpa (NDF) & Krankenschwester Anne Claußnitzer
Krankenschwester Claudia Stall
Fotograf & Dokumentarfilmer Joachim Stall
Dr. mrd. Rainer Claußnitzer
Hebamme Pramika Maharjan und Übersetzer Bikash Shrestram waren ebenfalls bestens vorbereitet, so dass wir zügig das umfangreiche medizinische Material für die Dörfer und Healthposts in Jeeps packen und uns auf den Weg machen konnten.
Pramika Maharjan (Hebamme) & Bikash Shrestra (Übersetzer)
Medizinisches Material für die Healthposts
Skripte für alle Kurrsteilnehmer
Der Monsun war dieses Jahr wieder außerordentlich heftig und lang andauernd gewesen, so dass einige Passagen der Straße nur gerade so eben von Erdrutschen freigebaggert waren und die Fahrt entsprechend holprig voranging.
Nach Zwischenstopp am Pattale-Pass auf ca. 3000m Höhe erreichten wir unser Projektdorf Chheskam. Nach fröhlicher Begrüßung (2019 hatten wir hier eine Woche lang unterrichtet) war vieles zu besprechen – von der Pflege des Healthposts angefangen, über Patientenbetreuung bis hin zu möglicher finanzieller Unterstützung für Waisenkinder und sehr kranke Kinder. Pramika zeigte sich zufrieden über den Zustand des Entbindungsraums und des „Baby-Warmers“, den sie letztes Jahr – trotz Coronabeschränkungen – ins Dorf bringen konnte. Patienten kamen, die in den vergangenen zwei Jahren dank Unterstützung behandelt werden konnten.
Abenteuerliche Straßen nach dem Monsun
Ausblick vom Pattale-Pass
Genesene kleine Patientin
So verging die Zeit schnell und unser Team machte sich mit einigen Trägern wieder auf den Weg. Die Dörfer Gudel und Tumao waren das eigentliche Ziel. Unterrichtseinheiten für Volunteers (erfahrene Dorfhelferinnen ohne medizinische Ausbildung), Mitarbeiterinnen der Healthposts und für Interessierte aus den Dörfern waren vorbereitet.
Das gute Wetter ermöglicht den Unterricht komplett im Freien.
Zunächst wurden alle Kursteilnehmer/innen auf Covid getestet und es gab keinen positiven Fall zu vermelden – die Dörfer dieser Region sind durchgeimpft.
Pramika konnte als erfahrene Hebamme ein breites Spektrum unterrichten und viele viele Fragen der Teilnehmerinnen beantworten.
Auch kamen schwangere Frauen aus der ganzen Umgebung und das mobile Sonografie-Gerät kam ebenso zum Einsatz, wie der Fetal-Doppler, den wir zu sehr günstigen Bedingungen für diesen Einsatz erwerben konnten.
Parallel lief der Basisunterricht für die Dorfbevölkerung in Erster Hilfe, Hygiene, Ernährung, Disaster-Management und Hausmedizin (ohne Medikamente, ohne ärztliche Hilfe). Viele Fragen waren zu beantworten und die praktischen Übungen zur Ersten Hilfe sorgten für fröhliche Stimmung.
Es hatte sich herumgesprochen, dass ein „German Doctor“ vor Ort ist und so mussten einige Notfälle angesehen, behandelt und zum Teil direkt ins Krankenhaus nach Kathmandu geschickt werden. Hier konnten wir die Fahrtkosten übernehmen und die Kostenübernahme für Diagnostik und Therapie zusagen. Diese Patienten wurden auch auf Covid getestet, wiederum ohne einen einzigen positiven Fall.
Die Healthposts in Tumao und Gudel fanden wir in einem sehr sauberen und geordneten Zustand vor, so dass wir viel medizinisches Material in kompetente Hände geben konnten.
Am Ende der sehr erfüllten Tage kam von vielen Teilnehmern die Bitte, unbedingt wieder zu kommen und noch wesentlich mehr zu unterrichten.
Pramika und Bikash übersetzten die vielen Dankesreden und später auch die ausführlichen schriftlichen Rückmeldungen zu den Kursen. Alle Teilnehmenden bekamen zum Abschluss eine Tasche mit Material für die Erste Hilfe und die Zusammenfassung der Unterrichtsinhalte in schriftlicher Form überreicht.
Auf der Rückfahrt gab es einen kurzen Zwischenstopp in Okhaldhunga. Ins dortige Missionsspital hatten wir Patienten geschickt und konnten hier medizinisches Material übergeben. Der Leiter unterrichtete uns auch über die Corona-Situation vor Ort.
Oberhalb von Salleri besuchten wir wieder den zu einem Kloster gehörenden Healthpost. Die dortige Ärztin ist in Schulmedizin und traditioneller tibetischer Medizin ausgebildet und betreut die ganze Region. Der freundliche Leiter des Klosters führte uns.
Auch in Salleri machten wir Halt. In der White Hill School werden sehr viele Patenkinder von Nepali Rotznäschen e.V. und der Ngima Dawa Foundation unterrichtet. Der Erste-Hilfe-Raum ist in einem guten Zustand und wir versprachen dem Direktor weitere Unterstützung.
Zurück in Kathmandu waren die langen Einkaufslisten für die Healthposts abzuarbeiten und der Transport in die Dörfer zu organisieren. Pramika und Bikash werden Medikamente, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Wärmflaschen überbringen.
Pramika wurde für ihre weitere Arbeit das mobile Sonografie-Gerät übergeben.
Auch besprachen wir den Einkauf warmer Kinderjacken für die beiden Dörfer. Die Pandemie hat zur weiteren Verarmung vieler Familien beigetragen. Zahlreiche schlecht angezogene und mangelernährte Kinder sahen wir. Die Kleidung soll im Dezember Tumao und Gudel erreichen.
Pema Doma Sherpa wird sich mit Mitarbeitern der Ngima Dawa Foundation auf den Weg machen, um die Kleidung zu verteilen.
Seit nunmehr zwölf Jahren sind wir in verschiedenen Regionen Nepals unterwegs gewesen, um Menschen in abgelegenen armen Dörfern etwas mehr Wissen und Kompetenz zu vermitteln, wie sie vor allem gesundheitliche Probleme im oft sehr harten Alltag besser handhaben können. Während der Pandemiezeit waren sie oft auf dieses wenige Wissen und die unzurreichenden Vorräte in den Healthposts angewiesen. Das Team um Pramika und Pema Doma Sherpa hat in dieser Zeit Großartiges geleistet! Positiv stimmt uns die Tatsache, dass mobile Impfteams in der Region gut gearbeitet haben und die Hoffnung besteht, dass sich Covid hier nicht weiter ausbreitet. Wir erlebten wieder den Kontrast zwischen wunderbarer Landschaft und oft sehr arrmen, medizinisch unterversorgten Bewohnern.
Möglich wurde der Einsatz dank großartiger finanzieller Unterstützung durch viele Einzelne, denen wir von ganzem Herzen danken!
September/Oktober 2021
Vorfreude und Spannung steigen und die Packsäcke füllen sich mit Material für unseren medizinischen Hilfseinsatz. Das Programm für Unterricht und Sprechstunden in den Projektdörfern ist ausgearbeitet und genehmigt. Derzeit erlaubt die Pandemie-Situation die Einreise und dies möchten wir nutzen. Vieles ist zu besprechen und zu überprüfen.
Pema und Bhala haben Medikamente und Schutzmaterial eingekauft – der Bedarf in den Healthposts ist groß. Hebamme Pramika wird uns wieder begleiten und den Schwerpunkt Frauengesundheit unterrichten. Sie hat ihr Studium als Jahrgangsbeste abgeschlossen!
Dank der Spenden konnten wir sie während der Ausbildung unterstützen und auch während der Pandemie Medikamente, Schutzmasken und Handschuhe für die Healthposts finanzieren. Einige Patienten wurden im Krankenhaus in Kathmandu erfolgreich behandelt.
Über weitere Unterstützung freuen wir uns natürlich und schicken bei vollständiger Adressangabe gern die Zuwendungsbescheide.
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
IBAN: DE53 6406 1854 0064 4430 27
Volksbank Tübingen
August 2021
Die guten Nachrichten zuerst:
Pramika hat ihr Studium abgeschlossen, die praktische Prüfung absolviert und die Bachelor-Arbeit eingereicht – wir freuen uns mit ihr und gratulieren!
Auch den zuletzt von ihr betreuten Patientinnen und Patienten geht es besser. Ein kleiner Ausschnitt des Schriftwechsels zeigt das. „Dr. Rainer“ stand per Telemedizin ratgebend zur Seite.
Kritisch ist nach wie vor die Corona-Lage. Mit der Delta-Variante haben sich viele weitere Menschen infiziert und Impfstoff ist knapp. Dennoch will Pramika Medikamente, Hygiene-Material und Ausrüstung gemeinsam mit ihrem Bruder wieder zu den Health-Posts unserer Projektdörfer bringen.
Gesendet: Samstag, 14. August 2021 um 15:43 Uhr
Von: "pramika maharjan" <pramikamaharjan1992@gmail.com>
An: "Rainer Claussnitzer" <rainer.claussnitzer@gmx.de>
Namaste Dr Rainer and Anne,
We are planning to travel to Cheskam coming Wednesday and will be staying there for 2 days for information collection and visit to the child with injured head and obese children as jeep reach only to bung may be it will take 2 days to reach Cheskam ...and while returning back from Cheskam the child with ostomy also need to come for follow up along with obese children if possible so I think we need to reserve the jeep while coming back to KTM and I have asked for jeep charges it will cost 45000 for reservations as the roads are not good and due to increase in price of diesel the cost has also increased nowadays....while going to Cheskam we won't reserve the jeep and will stay in Patale that day and will travel to Cheskam next day in other jeep....will that be ok for you??? Please respond soon as we need to confirm seats in jeep....I have got all medicines as your list and I have also received some list from Tumao healthpost too I have sent you in telegram, please check and reply soon.
With regards
Pramika
Für jede Unterstützung sind wir dankbar, zumal die Planungen für einen medizinischen Hilfseinsatz noch dieses Jahr langsam konkreter werden.
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
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Volksbank Tübingen
Juli 2021
In Nepal ist Monsunzeit. Heftig und lang andauernd strömen die Wassermassen. Brücken sind weggerissen, durch Erdrutsche Pisten, Straßen und Häuser verschwunden, Menschen starben... Was in Deutschland in diesem Sommer die Schlagzeilen beherrscht, ist in Nepal jedes Jahr zu erwarten.
Eine gute Nachricht: die 11-jährige Jenisha hat die Operation nach dem Darmverschluss gut überstanden. Sie erholt sich und die Familie ist sehr froh über diesen Verlauf - danke allen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung diese Behandlung ermöglichten!
Ein weiterer Notruf erreichte uns aber gleich nach wenigen Tagen: Vater und Sohn erlitten schwere Verbrennungen; die Finanzierung der Behandlung konnten wir auch hier zusagen! Pramika leistet eine sehr zuverlässige und verantwortungsbewusste Arbeit. Wir sind sehr dankbar, sie und das Team vor Ort zu haben.
Über Spenden freuen wir uns. Bei Angabe der vollständigen Adresse werden Bescheinigungen ausgestellt - Danke!
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
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Volksbank Tübingen
Pramika 13.07.2021 Burn accident
Anne I got one case to inform you but this case is from Mahottari, burn case due to explosion of gas stove ...can you please do some support for this case.
Father and child of 5 yrs got burn due to explosion of gas stove...they have been treating in kirtipur hospital where I used to work before. They have been admitted in Kirtipur hospital since 3 weeks.
I have asked many other organizations for help but they all are refusing for help. Most of the organization I know usually work for pregnant woman and infants so they are refusing to help them.
They are going through financial problems so they have asked me if I could help them in any way....
So if you could even consider small help please do inform me ...since they are from Terai region I’m not sure you could be able to help or not but please help if you can.
Gesendet: Freitag, 16. Juli 2021 um 12:11 Uhr
Von: "pramika maharjan" <pramikamaharjan1992@gmail.com>
An: "Rainer Claussnitzer" <rainer.claussnitzer@gmx.de>
Betreff: Re: burn accident
Thank you so much for all your support of whole team....I visited both patients (father and child) at Kirtipur hospital today and they told that hospital will provide 50 percent discount to one patient (father) only not for both patients in hospital charges that includes bedcharge, dressing charge and operations charge but not in medication charge as hospital too need to pay for medicines....and the amount sent from abroad was 1,00,000 NRS ....but it is not enough to clear all hospital charges as it will take much more time to get well in case of both patients .....so in that case is it ok if we take remaining expenses of both patients???I have messaged Anne regarding fooding expenses but today when I visited hospital I cleared all their misunderstanding ...they are from Terai region so they hardly understand Nepali language ....so they misunderstood about discount issue that will be given from hospital....
With regards
Pramika
Mai 2021
Herausfordernde Wochen liegen hinter unserem Team in Nepal und uns hier in Deutschland. Der „Corona-Tsunami“ jagt von Indien kommend seit Wochen durch das Land. Wieder ist das dichtbesiedelte Kathmandutal besonders betroffen, die Menschen fliehen wieder in ihre Heimatdörfer und tragen das Virus in die Ortschaften.
Die Behandlungskapazitäten sind erschöpft, medizinischer Sauerstoff ist knapp. Indien benötigt den im Land produzierten Impfstoff selbst, beliefert weder das Nachbarland Nepal noch die anderen Vertragspartner rund um den Globus.
Ein Hilferuf erreichte uns und das Team aus einem der Projektdörfer. Die 11-jährige Jenisha erkrankte an einem Darmverschluss, wurde insgesamt acht Tage in zwei Health-Posts „behandelt“, ehe es unserer Pramika gelang, sie mit dem Helicopter nach Kathmandu fliegen zu lassen. Gerade noch rechtzeitig konnte sie operiert werden, musste aber nach vier Tagen das Krankenhaus verlassen, da alle verfügbaren Betten für Covid-Patienten gebraucht werden. Derzeit erholt sie sich bei Verwandten in Kathmandu und wird unter „Dr. Rainers“ telemedizinischer Beratung von Pramika betreut. Projektkoordinator Bhala schrieb per Mail: I am very thankful that you helped the poor people in Mahakulung for their treatment. Jenisha has gradually improved her health. Her parents are very happy with that and said thank you for your support.
GOVERNMENT OF NEPAL
MINISTRY OF HEALTH & POPULATION
Kanti Children's Hospital
Maharjgunj,Kathmandu Nepal
Regarding the child, she is admitted in kanti children's hospital at maharajgunj ... Operation has been successfully done (exploratory laparotomy with ileostomy ) but I think it will take time to get discharged. I will see her tomorrow at hospital ....I am in contact with the parents ...she is getting better....I will collect all the bills if possible would you please contact Pema and tell her to handover some amount so that I can give to her parents.i will keep updating about the case.
With regards
Pramika
Weiter schreibt Bhala zur Pandemie-Situation:
The second stage of pandemic COVID has reached from village to village. There is a lockdown all over in Solukhumbu, Salleri. Antigen test is going on in Mahakulung. I came to hear that a lot of people are tested positive. Please let me know if we can support them.
Schutzmaterialien, Desinfektion, Handschuhe und auch wieder Lebensmittel werden besorgt und über die Partnerorganisation „Ngima Dawa Foundation“ in die Projektregion gebracht.
DESHALB DIE HERZLICHE BITTE, DIESE ARBEIT AUCH WEITERHIN ZU UNTERSTÜTZEN!
Nepali Rotznäschen e.V.
Medizinische Projekte
IBAN: DE53 6406 1854 0064 4430 27
Volksbank Tübingen
Spendenbescheinigungen werden bei vollständiger Angabe von Name und Adresse umgehend versandt.
Januar 2021
Pema Doma Sherpa von der Ngima Dawa Foundation, Hebamme Pramika, Projektkoordinator Bhala und viele mit uns vernetzte Freunde unterrichten uns regelmäßig über die Situation im Land.
Der monatelange Lockdown brachte viele Menschen in eine wirtschaftlich prekäre Situation. Nahezu zum Erliegen ist der Tourismus gekommen, eigene Erzeugnisse können nicht mehr verkauft werden, Einkünfte fallen weg.
Nun nehmen auch die politischen Unruhen zu. Für das Frühjahr sind Neuwahlen angesetzt.
Gute Nachrichten gibt es auch. Pramika absolviert weiter hochmotiviert ihr Studium. Sie hält Kontakt zu den Projektdörfern und ist über den Zustand der Patienten informiert. Bei Bedarf gibt es telemedizinische Beratung aus Reutlingen, die Finanzierung von Diagnostik und Therapie und die Vermittlung weiterer Unterstützung der Betroffenen und ihrer Familien.
Derzeit läuft ein weiteres Praktikum im ländlichen Raum, welches Pramika auch für Weiterbildungsangebote an die Dorfbevölkerung nutzt. Engagiert unterrichtet sie zu Frauen- und Kindergesundheit und zur Corona-Prophylaxe.
An ihrem derzeitigen Einsatzort Dolakha wird gerade der Impfstart mit einem Vakzin aus Indien vorbereitet.
Unterricht fürs Personal
Die Präsentationen erstellt Pramika selbst
Arbeit im Kreißsaal der Krankenstation
Auch hier gibt es einen Babywarmer
Ordnung braucht es für die Arbeit
Der Ort Dolakha
Vorbesprechung für die Impfungen
Impfzelt
Allen unseren Unterstützern, langjährigen Begleitern und Freunden unserer Arbeit in Nepal
wünschen wir von Herzen ein gutes Jahr 2021!
Danke für die Treue bis hierher.
Es warten viele neue Herausforderungen und Aufgaben.
November 2020
Eigentlich sollten wir um diese Zeit wieder in Nepal sein; unterrichten, Sprechstunden abhalten, Medikamente und medizinisches Material übergeben. Das kleine Virus verhinderte diesen Einsatz erfolgreich.
Unterstützern, Freunden und Interessierten an unserer Arbeit in Nepal können wir dennoch gute Nachrichten weitergeben:
Trotz Corona-Beschränkungen und vielfältiger Probleme der Menschen im Alltag ist es gelungen, nochmals ein Team zu unseren Projektdörfern zu entsenden. Pramika Maharjan (Hebamme), ihr Bruder Prashish (Ingenieur) und Projektkoordinator Bhala konnten wiederum Medikamente, Desinfektionslösung und zwei wichtige Geräte vor Einbruch des Winters an die Krankenstationen (Health Posts) Chheskam und Tumao übergeben.
Der „Babywarmer“ ist in dieser Zeit besonders wichtig, da es empfindlich kalt werden kann und die Mutter mit dem Neugeborenen etwa 24 Stunden unter Beobachtung im Health Post bleiben sollte.
Aber auch das Otoskop („Ohrenspiegel“) ist in der kalten Jahreszeit essentiell, um eine Diagnose stellen zu können und die passenden Medikamente zu übergeben.Prashish installierte den „Babywarmer“ und erklärte dem Personal die genaue Handhabung. Auf Anfrage des Schulleiters unterrichtete er noch einige Schulstunden Informatik für die Oberstufe.
Pramika unterrichtete vor allem zu Geburtskomplikationen, da eine junge Frau, die sie im Sommer noch gesehen hatte, nach der Entbindung Ende September verstarb.
Viele Patienten wurden zu ihr gebracht und „Dr. Rainer“ konnte – auch dank des kollegialen Netzwerkes hier zu Hause! – telemedizinisch beraten.
Als dann aber ein 11-jähriger bewusstloser Bub gebracht wurde, der durch einen Steinschlag eine Impressionsfraktur erlitten hatte, war schnelles Handeln gefragt: wir konnten dank Eurer/Ihrer Spenden Kostenzusage erteilen, der Helikopter flog das Kind ins Traumazentrum nach Kathmandu, wo es erfolgreich operiert wurde. Die Entlassung nach Hause steht kurz bevor.
Herzlichen Dank an Alle!!
Bhala organisierte in den letzten Wochen das Programm „cash and food for work“ für seinen Distrikt mit. Hier werden auch mit Unterstützung der Ngima Dawa Foundation arme Familien unterstützt, die jetzt in Corona-Zeiten keine Einkommen haben, weil z.B. Träger, Kochpersonal oder Tourenführer für Touristen nicht gebraucht werden. Für Wegebau, Müllbeseitigung in den Dörfern und ähnliche Arbeiten werden sie entlohnt, um genug zum Leben zu haben. Wir froh, dank Eurer/Ihrer Spenden dieses Überlebensprogramm unterstützen zu können! Einfach aber wahr: wer genug zu essen hat, wird nicht so schnell krank…
Sehr gut ist die Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation „Ngima Dawa Foundation“ – namentlich Pema Doma Sherpa – in Kathmandu und wir danken von Herzen dafür!
Dr. Friedrich Feurer, Dr. Rainer & Anne Claußnitzer mit dem med. Team
Nepali Rotznäschen e.V.
Spendenkonto VR Bank Tübingen eG
Medizinische Projekte
IBAN: DE53 6406 1854 0064 4430 27
Die guten Nachrichten!
Herzlich danken wir allen, die sich auch in Pandemie-Zeiten über die Landesgrenzen hinaus engagieren. Ohne diese Unterstützung wäre der Einsatz in unseren Projektdörfern unter erschwerten Bedingungen nicht möglich gewesen. Wir hoffen sehr, dass diese Hilfe weiterhin möglich sein wird.
Es ist Sommer geworden
Auch in Kathmandu gibt es Proteste. Viele Nepali arbeiten im Ausland und ernähren damit ihre Familien zu Hause.
Nun fehlt das Einkommen und oft sitzen die Arbeiter in unwürdigen Unterkünften der Arbeitgeber fest.
Pramika wird in ihrem Studium zur Hebamme von uns unterstützt. Sie war mehrfach zu den Hilfseinsätzen als Übersetzerin und Lehrerin mit uns unterwegs. Sie absolvierte Schulungen und unterrichtet nun selbst. Hygiene und Schutzmaßnahmen sind die wichtigsten Inhalte.Sie hat das zweite Jahr des Studiengangs erfolgreich abgeschlossen und engagiert sich in der vorlesungsfreien Zeit.
Die Versorgung von Patienten ist schwieriger geworden, zumal die Krankenstationen oft keinen Nachschub an Medikamenten und Schutzausrüstung bekommen.
Die Situation hat sich nicht verbessert. Die Infektionszahlen steigen und für viele Menschen ist die Lage exisistenzbedrohend.
Im Mai konnten wir den Verein LiScha e.V. finanziell unterstützen, damit die Ärmsten in den Dörfern mit Lebensmitteln versorgt werden konnten.
Menschen, die positiv getestet wurden, müssen in Quarantäne, oft in solchen Unterkünften.
Nepal im April 2020
Die Luft ist klar über Kathmandu.
Für viele Menschen wird das Problem mit jedem Tag größer: sie haben keine Einkünfte und oft auch keine finanziellen Rücklagen. Auch der so wichtige Tourismus ist zum Erliegen gekommen.
Ein Ende der strikten Maßnahmen ist nicht abzusehen.
Eines unserer Projektdörfer im Solu Khumbu Gebiet ist Salleri.
An der White Hills School werden 400 bis 500 Schüler unterrichtet.
Die sanitären Anlagen sind dringend renovierungsbedürftig. Wasserleitungen müssen erneuert und solide Abwassersysteme gebaut werden.
Die Schulküche muss nach hygienischen Mindeststandards umgebaut werden und der Schulhof so befestigt, dass die Verletzungsgefahr geringer wird.
Wir haben hier Hygiene und Erste Hilfe unterrichtet. Jetzt darf es nicht bei der Theorie bleiben.
Wegen der häufigen Verletzungen der Kinder ist von uns ein Sanitätsraum eingerichtet worden, der aber weitere Ausstattung benötigt.
Ein Lehrer wurde als Verantwortlicher verpflichtet, Raum und Material in Ordnung zu halten.
Mit dem Prinzipal vereinbarten wir, dass die Bauvorhaben von uns unterstützt werden.
Unsere Partner von der Ngima Dawa Foundation in Kathmandu haben ein
Gutachten in Auftrag gegeben und einen Kostenvoranschlag erstellt.
Die Corona-Pandemie und der flächendeckende Lockout auch in Nepal haben die Arbeiten bis jetzt verzögert.
Zeitungsbericht GEA vom Januar 2020
"Wir machen weiter!"
Den neuen Zeitungsbericht vom GEA im Januar 2020 können Sie in der nebenstehenden pdf-Datei nachlesen.
Medizinischer Einsatz im Dezember 2019
Wieder sind wir unterwegs in Nepal, zu wenig bekannten Orten und Menschen, die z.T. noch nie einem Arzt begegnet sind.
Schwer mit medizinischer Ausrüstung bepackt reisen wir an. Wieder haben Ranjit von der Organisation Multi Adventure und Pema von der Ngima Dawa Foundation alles bestens vorbereitet; per Jeep verlassen wir Kathmandu, um dann stundenlang von versierten Fahrern über ausgewaschene und abgebrochene Pisten, die Folge vom Erdbeben und Monsun sind, manövriert zu werden, um zu erleben, wie gekonnt die Fahrzeuge durch Flüsse und tiefe Schlaglöcher gesteuert werden...
Wie es auf der Reise weiter geht und was wir alles erlebt haben können Sie in unserem nachfolgenden Bericht als pdf-Datei nachlesen.